Lehrraumsituation (2018)
Nicht erst die eingegangenen Verpflichtungen im Bereich der Lehrkräftebildung haben in den vergangenen Jahren erhebliche Aufwüchse der Studierendenzahlen zur Folge gehabt. In den bisherigen Steigerungen (zum Beispiel im Grundschullehramt um bis zu 500 %) sind unter Verweis auf noch vorhandene Kapazitäten die Lehrräume völlig ausgeklammert worden. Richtig ist jedoch, dass sich zum Beispiel für die Standorte in Mitte nicht ohne weiteres freie Räume finden lassen – wenngleich diese über alle Standorte der HU hin gesehen rein rechnerisch noch vorhanden wären. Richtig ist auch, dass zum Beispiel das von den Aufwüchsen im Lehramt be-sonders betroffene Institut für Erziehungswissenschaften bisher in großen Umfang Lehre im Lehrraumgebäude Invalidenstraße 110 anbietet. Der für die Universität kaum vorzeigbare Bau vermittelt Studierenden unweigerlich das Gefühl, ihre Unterbringung genieße keine hohe Priori-tät, und auch für die Kolleg*innen in der Lehre ist dieses Gebäude oft schlicht eine Zumutung. Schon mehrfach wurde zugesagt, Lehrveranstaltungen müssten künftig in diesem Gebäude in seinem jetzigen Zustand nicht mehr stattfinden. Ob dieses Versprechen nach dem WiSe 2018/19 nun endlich in die Tat umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Große Vorlesungen im Lehramt kann die HU aber schon heute nicht mehr in eigenen Räumen abhalten. Im Fach Sport fehlen überdies nicht nur Seminarräume, hier gibt es sogar eine klaf-fende Lücke bei den Sportanlagen. Der Personalrat vermisst ein Konzept der Dienststelle zur Lösung dieses Problems.