Humboldt-Universität zu Berlin - Medienkommission

Protokoll der 49. Sitzung der MK am 20.06.2005

Geschäftszeichen: UB II A
Bearbeiterin: Katja Braschoß
Telefon: (030) 2093-3215
Telefax:(030) 2093-3207
E-Mail: katja.braschoss@ub.hu-berlin.de
Berlin, den 10.10.2005

Die Sitzung fand am Montag, dem 20.6.2005, von 15.00 bis 17.35 Uhr im Institut für Anglistik und Amerikanistik, Raum 2103, Unter den Linden 6, statt.

Teilnehmer:
Mitglieder und Stellv. Mitglieder der Kommission:

Herr Prof. Coy, Herr Prof. Wenzel, Herr Apelt, Herr Dr. Groß, Herr Hartig, Frau Dr. Lang, Herr Dr. Morgenstern, Herr Dr. Nunnenmacher, Frau Dr. Pannier, Frau Raczek, Herr Dr. Richert, Herr Prof. Schmidt, Herr Wassermann

ständige Teilnehmer:
Herr Dr. Bulaty, Frau Braschoß, Herr Dr. Schirmbacher, Herr Stange

Gäste:
Frau Prof. Olsen, Frau Affandi, Frau Gibbels, Herr Greiner, Herr Härtl, Herr Kneis, Herr Polzenhagen, Herr Schöpperle (alle Institut für Anglistik und Amerikanistik), Herr Eigenbrodt, Herr Hansen, Frau Kapp, Herr Pirr, Herr Schemel, Herr Vollmer

entschuldigt:
Herr Dr. Gehne, Frau Dr. Schaumburg, Herr Prof. Wolff

Tagesordnung:

  1. Vorstellung des Instituts für Anglistik und Amerikanistik und der Teilbibliothek Anglistik der Zweigbibliothek Fremdsprachliche Philologien
  2. Bestätigung der Tagesordnung
  3. Protokollbestätigung der 48. Sitzung
  4. Projekt Zeitschriften-Ranking der Universitätsbibliothek – Bericht über die Abstimmung mit den Instituten
  5. Inbetriebnahme der Universitätsbibliothek nach ihrem Umzug in die Hessische Str. 1/2
  6. Alumni-Portal der Humboldt-Universität
  7. Verwendung von CIP/WAP/FPMM-Restmitteln
  8. Verschiedenes

TOP 1:
Frau Prof. Olsen und ihre Mitarbeiter Frau Affandi, Frau Gibbels, Herr Greiner, Herr Härtl, Herr Kneis, Herr Polzenhagen, und Herr Schöpperle präsentierten das Institut für Anglistik und Amerikanistik.

Herr Schemel stellte die Teilbibliothek Anglistik der Zweigbibliothek Fremdsprachliche Philologien vor.

TOP 2:
Zur vorgeschlagenen Tagesordnung gab es keine Ergänzungen.

TOP 3:
Das Protokoll wurde ohne Änderungen bestätigt.

TOP 4:
In den natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern hat die UB in Zusammenarbeit mit den Instituten vom Herbst 2004 bis Sommer 2005 ein Zeitschriftenranking durchgeführt. Als Ergebnis des Rankings wurde der Nutzen der geschlossenen Konsortialverträge vorläufig bestätigt. Allerdings entsprechen die im Rahmen der Verträge abonnierten Titel nicht immer den Titeln, die als Ergebnis des Rankings als wichtig erkannt wurden. Die UB und die Institute haben deshalb fachübergreifend über auszutauschende Titel und die Verschiebung der Höhe der Beteiligung der jeweiligen Institute beraten. Auch im Bereich der "freien" Zeitschriften wurde auf der Grundlage des Ranking-Ergebnisses eine Umsortierung vorgenommen. Der AG Bibliotheksfragen wird eine Liste mit den umzubestellenden Titeln zur Begutachtung vorgelegt werden

Die Umbestellung kann jedoch nicht kostenneutral erfolgen, so dass diese Fächer von der Universitätsbibliothek einen Zuschuss benötigen. Dieser erfolgt einmal durch Einnahmen, die durch den Verkauf der medizinischen Bestände der Lehrbuchsammlung an die Charité erzielt wurden. Zum anderen beantragte die UB bei der AG Bibliotheksfragen der MK, die Mittel des Reservefonds dafür verwenden zu können.

(Anm.: Die AG Bibliotheksfragen stimmte beiden Anträgen in Sitzungen am 20.6.05 und 8.8.05 zu).

Da zumindest aus den Mitteln der UB nicht eine jährliche Sonderzuweisung an die natur- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächer erfolgen kann, werden die UB und die Institute weiter über den Umgang mit Konsortialverträgen beraten.

Eine ausgewogene und ausreichende Literaturversorgung wird langfristig jedoch nur möglich sein, wenn die UB eine langfristig gesicherte Erhöhung des Erwerbungsetats finanzielle Unterstützung erhält.

TOP 5:
Aufgrund der Kündigung des Mietvertrages für die Dorotheenstr. 27 seitens der Stiftung Preußischer Kulturbesitz war es nötig, für die Zeit bis zur Fertigstellung des Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrums eine Ersatzunterbringung für die Benutzungsbereiche der Zentralen Universitätsbibliothek zu finden.

Durch das Engagement der Technischen Abteilung ist es gelungen, das Gebäude Hessische Str. 1-2 in einen Bibliotheksbau umzuwandeln. Dazu waren neben der Sanierung des Gebäudes unter anderem die Ertüchtigung der Decken und ein Anbau nötig. In dem denkmalgerecht umgebauten Gebäude sind nun die Benutzungsbereiche und Teile der EDV-Abteilung der Zentralen Universitätsbibliothek untergebracht.

Aus Platzgründen war es leider nicht möglich, sämtliche Bestände in dem Gebäude aufzustellen. Vor Ort sind alle Bestände der Zentralen Universitätsbibliothek seit Erwerbungsjahr 1990, Zeitschriften, der Bibliographische Apparat, der Lesesaalbestand und der Bestand des alten Lesesaals der Universitätsbibliothek zu finden. Diese Bestände sind frei zugänglich und zum Teil ausleihbar. Hinzu kommen noch die Rara-Bestände in einem gesondert gesicherten Bereich und die Bestände der ehemaligen Zweigbibliotheken Bibliothekswissenschaft und Wissenschaftsgeschichte. In einem Anbau steht den Studierenden außerdem die Lehrbuchsammlung der UB zur Verfügung.

Für die Benutzung der nicht ausleihbaren Bestände existieren zwei Lesesäle und Arbeitsbereiche mit insgesamt 105 Arbeitsplätzen. Eine Erweiterung mit zusätzlich 50 Arbeitsplätzen ist geplant.

Vor allem durch die freie Zugänglichkeit der erwähnten Buchbestände ist die Benutzung der Zentralen Universitätsbibliothek komfortabler geworden. Die gelungene Adaption und der Zustand der Räume bedeuten eine weitere wesentliche Verbesserung gegenüber der bisherigen Unterbringung. Zudem bietet die Universitätsbibliothek ab sofort zusätzliche Dienstleistungen im Bereich Ausleihe an.

Neben diesen Verbesserungen bringt der Umzug auch einige Nachteile mit sich. Der Platz in der Hessischen Straße reicht bei weitem nicht für die Bestände der Zentralen Universitätsbibliothek aus. Bestimmte Teile mussten an das Außenmagazin imden Eichborndamm und in die ZB Naturwissenschaften ausgelagert werden, was zur Verzögerung bei der Bereitstellung und in Adlershof zu Einschränkungen des dort zur Verfügung stehenden Raumes führt. Es stehen zu wenig Benutzerarbeitsplätze in der Ersatzunterbringung zur Verfügung; durch die geplante Erweiterung kann dies nur zum Teil behoben werden. Die räumliche Entfernung vor allem von den geistes- und sozialwissenschaftlichen Instituten bedeutet eine zusätzliche Belastung für die Benutzer. Der weitere Weg von der Dorotheenstr. 1 schließlich führt zu einer Wegezeitbelastung und zu organisatorischem Mehraufwand für die Universitätsbibliothek Mitarbeiter/innen. Diese Probleme werden die Zentrale Universitätsbibliothek bis zur Fertigstellung des Jakob und Wilhelm Grimm-Zentrums begleiten.

Der Umzug verlief in seinen wesentlichen Teilen planmäßig. Die Benutzungsbereiche konnten nach Schließung der UB am 09.05. am 30.05. wieder geöffnet werden, am 22.06. findet die feierliche Eröffnung statt.

Zu danken ist ausdrücklich der Technischen Abteilung, insbesondere den Herren Wilke und van Suntum, für die gute Zusammenarbeit und den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitätsbibliothek für den überdurchschnittlichen Arbeitseinsatz zur Vorbereitung und während des Umzugs.

Durch den Umbau wurde ein hochwertiges Bibliotheksgebäude gewonnen, das zwar für die Zentrale Universitätsbibliothek längst nicht ausreichend, für eine Nachnutzung durch andere Bibliotheken im Bereich des Campus Nord jedoch ideal ist.

TOP 6:
Entsprechend der eingereichten Beschlussvorlage beantragte die Alumni-Beauftragte eine Teilfinanzierung der neuen Alumni-Software durch die Medienkommission von einmalig 5.000 Euro.

Die Nutzung des bestehenden Portals ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Hieraus ergibt sich ein gesteigerter technischer und inhaltlicher Anspruch an die zugrunde liegende Alumni-Software.

Die MK stimmte dem Antrag mit einer Enthaltung zu.

TOP 7:
Entsprechend der eingereichten Beschlussvorlage beantragte der Computer- und Medienservice, Mittel des CIP/WAP-Programms zur Unterstützung des im Namen der HU eingeworbenen BMBF-Projekts "e-Kompetenz im Kontext – Integrative Strukturmaßnahmen zur Unterstützung einer forschungsnahen Lehr-/Lernkultur an der Humboldt-Universität" einzusetzen.

Im Rahmen des Projektantrags "e-Kompetenz im Kontext" (BMBF-Ausschreibung 2004 "Neue Medien in der Bildung", Förderlinie A) waren für die Bereiche "Verbesserung des Arbeitumfelds der e-Kompetenz-Kerne" sowie der "e-Learning-Koordinator/innen" insgesamt 100.000 Euro, gestaffelt über die dreijährige Laufzeit, beantragt. Projektträger und nun auch Ministerium haben die Förderung von Ausstattung jedoch grundsätzlich abgelehnt als Aufgabe der Universitäten und mit Hinweis auf frühere BMBF-Förderprogramme, in denen auch an der HU Arbeitsplatzausstattungen gefördert worden seien.

Vorgesehen sind die Mittel zur Unterstützung des Aufbaus von dezentralen Anlaufstellen für Fragen des e-Learning in den Instituten der Universität. Dies sind einzelne Personen oder Teams, die für den Multimedia-Einsatz in Lehre und Studium an ihrer Einrichtung Ansprechpartner sind sowohl für die unmittelbaren Kolleg/innen als auch für den CMS. Allgemeines Projektziel ist u.a. der Aufbau eines Netzwerks von "e-Learning-Koordinator/innen" bzw. personenübergreifend "E-Kompetenz-Kernen" vor Ort.

Institute, die e-Learning-Koordinator/innen benennen und ein Konzept zum nachhaltigen Ausbau der e-Learning-Kapazitäten vorlegen, sollen Sachmittel für die konkrete Umsetzung (z.B. Digitalisierung, Content-Produktion, Präsentationstechnik) beantragen können. Die Verwaltung der Mittel übernimmt der CMS.

Die MK stimmte der Vorlage mit einer Enthaltung zu.

TOP 8:
Herr Dr. Schirmbacher informierte über folgende Punkte:
  • Für die Gewährleistung des barrierefreien Netzes konnten 2 studentische Hilfskraftstellen eingerichtet werden.
  • Schulungen werden vom Computer- und Medienservice regelmäßig durchgeführt. Da besonders während des Semesters der Weg nach Adlershof für Interessierte zu zeitaufwändig sein könnte, ist das CMS auch gern bereit, Schulungen direkt in den Instituten abzuhalten.

Herr Dr. Schirmbacher vergewisserte sich in der MK, dass Anträge im Rahmen der CIP/WAP- und Multimediaförderprogramme termingerecht eingereicht werden müssen, um begutachtet werden zu können. Hintergrund war ein wesentlich zu spät eingereichter Antrag. Die MK bestätigte dieses Verfahren.



Die nächste Sitzung findet am Montag, dem 24.10.2005, um 15 Uhr in der Universitätsbibliothek, Hessische Strasse 1-2, Raum 1.14 statt.

Als weiterer Sitzungstermin ist der 21.11.2005 vorgesehen.