Bachelor
ist ein am angelsächsischen Studiensystem orientierter erster berufsqualifizierender Abschluss. Nach in der Regel drei Studienjahren soll der Bachelor erreicht werden, woran sich ein Masterstudium anschließen kann. Der Bachelor-Studiengang kann wie der Magister-Studiengang aus einer Fächerkombination bestehen oder wie der Diplom-Studiengang aus einem einzelnen Fach. Die Prüfungen werden in der Regel studienbegleitend erbracht und die Studienleistungen in Form von Leistungspunkten gesammelt. Eine Modularisierung der Studieninhalte strukturiert den Bachelor.
In dem Wunsch, das europäische Hochschulsystem zu reformieren und zu vereinheitlichen, hielt der Bachelor im Rahmen des Bologna Prozesses auch in unsere Unis Einzug.
Die einen versprachen sich von der Einführung kürzere Studienzeiten, andere einen leichten Ausstieg für Studienabbrecher_innen, wieder andere einen möglichen Einstieg zu Studiengebühren. Vor allem versprach man sich eine europäische Vergleichbarkeit der Studiengänge und große Mobilität. Das Fazit: Selbst die innerdeutschen Bachelorstudiengänge in ein und demselben Fach sind so unterschiedlich, dass von Vergleichbarkeit nicht die Rede sein kann. Bemängelt wird zudem häufig der Versuch, die Studierenden mit einem Instant-Studium abzufertigen, der hohe Workload, zu viele Prüfungen und zu strikte Stundenpläne.